Metel’ / Der Schneesturm
Entdecken Sie “Der Schneesturm”, eine der fesselndsten Erzählungen von Alexander Pushkin. Diese meisterhafte Kurzgeschichte führt Sie in das ländliche Russland des 19. Jahrhunderts, wo die junge und träumerische Maria Gavrilovna in einer Welt voller romantischer Vorstellungen lebt. Geprägt durch die Lektüre französischer Romane, sehnt sie sich nach einer Liebe, die alle Konventionen sprengt.
Als sie Vladimir begegnet, einen charmanten Armeeoffizier, entbrennt eine leidenschaftliche Liebe, die beide vor große Herausforderungen stellt. Gezwungen, gegen gesellschaftliche Erwartungen und familiären Druck anzukämpfen, entspinnt sich eine Geschichte voller Geheimnisse, unerwarteter Wendungen und tiefgründiger Emotionen.
Pushkin, bekannt für seinen scharfsinnigen Blick auf die menschliche Natur, webt eine Erzählung, die nicht nur die Unwägbarkeiten der Liebe, sondern auch die Komplexität menschlicher Beziehungen und die Ironie des Schicksals erkundet. “Der Schneesturm” ist ein zeitloses Werk, das die Leser in seinen Bann zieht und bis zur letzten Seite fesselt.
Tauchen Sie ein in eine Welt, in der Liebe, Hoffnung und das Unvorhersehbare in einer meisterhaft erzählten Geschichte zusammenfließen. Ein unvergessliches Leseerlebnis, das Sie nicht verpassen sollten!
Ungekürzter Originaltext. Zweisprachiges Buch Russisch-Deutsch.
В конце́ 1811 го́да (am Ende des Jahres 1811; коне́ц), в эпо́ху нам достопа́мятную (in einer uns = für uns denkwürdigen Epoche), жил в своём поме́стье Ненара́дове до́брый Гаври́ла Гаври́лович Р** (lebte auf seinem Landsitz Nenaradowa der gutherzige Gawrila Gawrilowitsch R**). Он сла́вился во всей окру́ге гостепри́имством и раду́шием (er rühmte sich in seiner ganzen Umgebung für seine Gastfreundschaft und Herzenswärme; окру́га — Kreis von Menschen, Umgebung); сосе́ди помину́тно е́здили к нему́ пое́сть (die Nachbarn kamen minütlich zu ihm gefahren, um zu essen), попи́ть (zu trinken), поигра́ть по пяти́ копе́ек в босто́н с его́ жено́ю, Праско́вьей Петро́вною (mit seiner Frau, Praskovja Petrowna, um fünf Kopeken Boston1 zu spielen), а не́которые для того́ (und manche /kamen/ deswegen), чтоб погляде́ть на до́чку их, Ма́рью Гаври́ловну (um ihr: "auf ihr" Töchterchen zu sehen, Marja Gawrilowna; до́чка — Dim. zu дочь — Tochter), стро́йную, бле́дную и семнадцатиле́тнюю деви́цу (ein schlankes, blasses und siebzehnjähriges Mädchen). Она́ счита́лась бога́той неве́стою (sie galt als reiche Braut; неве́ста — Braut, Verlobte), и мно́гие про́чили её за себя́ или за сынове́й (und viele sahen: "bestimmten sie vor" sie für sich oder für /ihre/ Söhne; про́чить — vorhersehen, ausersehen, bestimmen; сын).
В конце 1811 года, в эпоху нам достопамятную, жил в своем поместье Ненарадове добрый Гаврила Гаврилович Р**. Он славился во всей округе гостеприимством и радушием; соседи поминутно ездили к нему поесть, попить, поиграть по пяти копеек в бостон с его женою, Прасковьей Петровною, а некоторые для того, чтоб поглядеть на дочку их, Марью Гавриловну, стройную, бледную и семнадцатилетнюю девицу. Она считалась богатой невестою, и многие прочили ее за себя или за сыновей.
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