Dama s Sobatschkoi / Die Dame mit dem Hündchen
“Die Dame mit dem Hündchen” von Anton Tschechow ist ein zeitloses Meisterwerk, das die subtilen Nuancen menschlicher Beziehungen mit einer unvergleichlichen Eleganz und Tiefe einfängt. In dieser fesselnden Kurzgeschichte führt uns Tschechow in die Welt von Dmitri Dmitritsch Gurov, einem Mann, der in den monotonen Strudel seines Alltagslebens gefangen ist. Eine zufällige Begegnung in Jalta, einem beliebten Urlaubsort, entfacht eine Reihe von Ereignissen, die Gurovs Leben für immer verändern werden.
Diese Erzählung ist mehr als eine einfache Liebesgeschichte; sie ist eine scharfsinnige Untersuchung der menschlichen Psyche, der gesellschaftlichen Konventionen und der Komplexität von Emotionen, die die Protagonisten erfahren. Tschechows Meisterschaft zeigt sich in seiner Fähigkeit, tiefe Emotionen und Gedanken mit einer minimalistischen, aber kraftvollen Prosa zu vermitteln.
Für Liebhaber der klassischen Literatur und alle, die sich für die Nuancen zwischenmenschlicher Beziehungen interessieren, bietet “Die Dame mit dem Hündchen” ein unvergessliches Leseerlebnis. Es ist eine Geschichte, die nachdenklich stimmt, bewegt und den Leser dazu einlädt, die Tiefen der menschlichen Natur zu erkunden.
Ungekürzter Originaltext. Zweisprachiges Buch Russisch-Deutsch.
Говори́ли (man sagte: “sagten“), что на на́бережной появи́лось но́вое лицо́ (dass an der Promenade ein neues Gesicht aufgetaucht war; на́бережная – Promenade, Uferstraße; бе́рег – Ufer; лицо́ – Person, Mensch; Gesicht; ли́чность – Persönlichkeit): да́ма с соба́чкой (eine Dame mit einem Hündchen; соба́ка – Hund). Дми́трий Дми́трич Гу́ров, прожи́вший в Я́лте уже́ две неде́ли и привы́кший тут (Dmitri Dmitritsch Gurow, der in Jalta schon zwei Wochen lebte und sich hier gewöhnt = eingewöhnt hatte; прожива́ть; привыка́ть), то́же стал интересова́ться но́выми ли́цами (hatte ebenfalls angefangen, sich für neue Gesichter zu interessieren; стать – /zu etwas/ werden; beginnen, anfangen). Си́дя в павильо́не у Верне́, он ви́дел (als er im Pavillon Werne saß, sah er; сиде́ть), как по набережной прошла́ молода́я дама (wie auf der Promenade eine junge Dame ging), невысо́кого ро́ста блонди́нка, в бере́те (eine kleingewachsene Blondine mit einem Barett; невысо́кий – nicht hoch; рост – Größe /eines Menschen/, Wuchs); за не́ю бежа́л бе́лый шпиц (hinter ihr lief ein weißer Spitz /Hunderasse/).
Говорили, что на набережной появилось новое лицо: дама с собачкой. Дмитрий Дмитрич Гуров, проживший в Ялте уже две недели и привыкший тут, тоже стал интересоваться новыми лицами. Сидя в павильоне у Верне, он видел, как по набережной прошла молодая дама, невысокого роста блондинка, в берете; за нею бежал белый шпиц.
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Sabine Winkler –
Russisch ganz entspannt lernen
Anton Tschechows Klassiker hilft in der Originalfassung dank der innovativen Lesemethode von Ilya Frank beim Erlernen der russischen Sprache; und das ganz ohne Wörterbuch. Lese- und Hörverständnis werden trainiert.
Mir wurde dieses Buch inklusive Hörbuch bei einer Leserunde zur Verfügung gestellt. Das Buch ist in kurze Abschnitte unterteilt, die den Text in kommentierter Form und danach in einem nicht-adaptierten Text wiedergegeben. Die Stimme der Sprecherin im dazugehörigen Hörbuch ist sehr angenehm.
Vor der eigentlichen Lektüre bekommt man eine hilfreiche Anleitung zur Benützung des Buchs und vor allem zum damit verbundenen Erlernen der Fremdsprache. Dennoch brauchte ich tatsächlich drei Anläufe, bevor ich mich wirklich auf das Lesen und Hören der Geschichte einlassen konnte. Und ein „Einlassen“ darauf ist tatsächlich notwendig – und auch der Schlüssel zu dieser Lernmethode. Ich war zunächst mit zu viel Respekt herangegangen. Trotz – zugegeben sehr – geringen Grundkenntnissen des Russischen erschienen mir die Buchstaben zu fremd und der Hörtext viel zu schnell vorgetragen. Entgegen der Anweisungen im Buch empfand ich es als besser, kleine Abschnitte immer wieder zu hören und mitzulesen. Wie sich herausstellte, war das aber ein großer Fehler – ich kam auf diese Weise einfach nicht über den ersten Abschnitt hinaus.
Erst als ich mich wirklich auf das Buch einließ, gelang es mir, gleichzeitig zuzuhören und mitzulesen – und im Lauf der Zeit tatsächlich auch die deutschen Kommentare zu lesen. Und die Methode überzeugte mich wirklich. Was mich davor abgehalten hatte, war einfach wirklich zu viel Respekt – oder doch Angst? – vor dem Fremden. Es sollte jedem klar sein, dass man die Vokabel und grammatischen Wendungen nicht durch einmaliges Lesen beherrscht. Die Wörter tauchen in verschiedenen Kombinationen immer wieder auf und prägen sich so gut ins Gedächtnis. Wunder darf man keine erwarten, sicher hängt es von jedem einzelnen Lerner ab, aber nach mehrmaligem Hören und Lesen führt diese Methode also wirklich zum Ziel und funktioniert auch bei älteren Lernern, wie in meinem Fall.