Späte Rosen / Late Roses
“Späte Rosen” (“Late Roses”) is a short story by German writer Theodor Storm. He is considered to be one of the most important figures of German realism. He wrote a number of stories, poems and novellas.
Unabridged original text. Bilingual book German-English.
Späte Rosen (Late Roses; Rosef)
Ich befand mich in der Nähe einer norddeutschen Stadt (I was in the vicinity of a north German town; sich befinden — to find oneself; be; Nähef — nearness; vicinity) auf dem Landhause eines Freundes (at the country home of a friend; Landn — country; Hausn — house; home; Freundm — /male/ friend). Wir hatten einen großen Teil der Jugend zusammen verlebt (we had spent a large part of our youth together), bis wir fast am Schlusse derselben durch die Verschiedenheit unseres Berufes getrennt wurden (until almost at the end of it /our youth/ we were separated by the difference between our professions; fast — almost; Schlussm; derselbe — the same; it; Berufm). Während der zwanzig Jahre (during the twenty years; Jahrn), in denen wir uns nicht gesehen (in which we had not seen each other; sich sehen — to see each other), war er der Chef eines von ihm gegründeten bedeutenden Handlungshauses geworden (he had become the head of a significant commercial company founded by him; Chefm — director, boss; head; gründen — to found; bedeuten — to signify; Handlungf — commercial business; Hausn — house; company); mich hatten die Verhältnisse in die Fremde getrieben (/whereas/ circumstances had driven me abroad; Verhältnisn; Fremdef — foreign country; abroad; treiben) und dort für immer festgehalten (and had kept me there permanently; für immer — for always; permanently; festhalten — to hold; keep). Jetzt war ich endlich einmal wieder in der Heimat (now at last I was in my home country once again; endlich — at last; Heimatf).
Ich befand mich in der Nähe einer norddeutschen Stadt auf dem Landhause eines Freundes. Wir hatten einen großen Teil der Jugend zusammen verlebt, bis wir fast am Schlusse derselben durch die Verschiedenheit unseres Berufes getrennt wurden. Während der zwanzig Jahre, in denen wir uns nicht gesehen, war er der Chef eines von ihm gegründeten bedeutenden Handlungshauses geworden; mich hatten die Verhältnisse in die Fremde getrieben und dort für immer festgehalten. Jetzt war ich endlich einmal wieder in der Heimat.
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